Mikrokolorimetrie  (eine Annäherung)

 

 

Ohne quantitative Verfahren bleibt die Mikrochemie natürlich nur eine halbe Sache.
Zur quantitativen Mikrochemie gehören: Mikrogravimetrie, kolorimetrische, elektrochemische und andere Mikroverfahren, die allesamt einen hohen Aufwand an Technik und Handwerk erfordern.

Eine vorsichtige Annäherung an die Mikrokolorimetrie stelle ich mit einem semiquantitativen Versuch vor.
Aus einer Einwaage von CuSO4*5H2O stelle ich eine Lösung von ~100µg/3µl H2O her, die dann noch weiter auf etwa 25µg/3µl H2O verdünnt wird. Eine weitere Verdünnung liegt bei etwa 50µg/3µl.
Jeweils 3 µl werden in Kapillarröhrchen mit einem Innendurchmesser von ~1 mm gebracht und dicht nebeneinander in schwarze Knetmasse gedrückt, so daß sie lotrecht stehen. Das untere Ende ist natürlich frei.

 

Ein Höhenausgleich wurde noch durchgeführt.

Das Ganze wird unter ein Zeiss Tessovar gestellt und von unten durchleuchtet. (siehe Bilder 1 und 2)



Das Bild Nr 3 zeigt, daß man sehr gut die unterschiedlichen Farbintensitäten sichtbar machen und in gewissen Grenzen auch abschätzen kann.
Im vorliegenden Fall hätte ich die Konzentration des "unbekannten" mittleren Gefässes mit 40-50µg/3µl, d.h.: ~15µg/µl einigermaßen richtig eingeschätzt.